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Stoßwellentherapie - Über mich - Praxis Dr. M. Netzel in Lüchow, Wendland: Naturheilkunde, Bioresonanz, Naturheilverfahren, Stosswelle, Sportmedizin, Chirotherapie
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In der modernen orthopädischen Schmerztherapie übertragen von speziellen, medizinisch-technischen Geräten erzeugte (radiale oder fokussierte) Stoßwellen hohe Energiedosen auf Entzündungs- und Schmerzzonen des Körpers.
Oft bessert die fokussierte Stoßwellen - Behandlung Beschwerden, bei denen früher nach erfolgloser konservativer Therapie operiert werden müsste.
Als Standartindikationen gelten:
Schmerzhafte Bewegungsstörungen bei Verkalkungen der Schulter, sog. „Kalkschulter“ (Tendinosis calcarea)
Fußsohlenschmerz, Fersensporn (Plantarfasciitis)
Sehnenbeschwerden der Achillessehne.
Tennisellenbogen Schleimbeutelentzündungen
Zusätzlich zu anderen Verfahren wie Massage, Chirotherapie und Akupunktur wird die radiale Stoßwellen - Behandlung auch bei der Therapie hartnäckigrn Muskelverspannungen (Myogelosen/ Triggerpunkten) eingesetzt
Nach 2-3 Behandlungen in wöchentlichem Abstand, die nur vom Arzt durchgeführt werden dürfen, stellt sich nach möglicher Erstverschlimmerung erfahrungsgemäß bei den meisten Patienten Linderung ein.
Privatkassen und Beihilfestellen übernehmen die Kosten.
Als Selbstzahlerleistung ist die Stoßwellen -Therapie jederzeit möglich.
Ausführliche Informationen zur Extrakorporalen Stoßwellen - Therapie
Überall im Alltag begegnen uns Stoßwellen, bei dem Überschallknall eines Flugzeugs ebenso wie bei einem Silvesterknaller. Physikalisch betrachtet sind Stoßwellen nichts anderes als besonders kurze Schallimpulse von sehr hoher Energie, die sich in Überschallgeschwindigkeit ausbreiten. Die Unterschiede in der Stoßwellenerzeugung sind für die Anwendung am Patienten weniger bedeutend.
Bei fokussierten Stoßwellen treffen sich die Stoßwellenimpulse in einem Punkt (tief) im Gewebe, ähnlich wie das Licht durch ein Brennglas gebündelt wird; radiale Stoßwellen streuen vergleichbar dem Licht einer Taschenlampe.
Fokussierte Stosswellen
Hierbei handelt es sich um kurzwellige Stosswellen, die ihre Wirksamkeit in der Tiefe entfalten. Mit Hilfe sogenannter Vorlaufstrecken wird die Eindringtiefe an das zu behandelnde Gewebe angepaßt. Die Wirksamkeit der fokussierten Stosswelle ist besonders für die Kalkschulter, den Tennisellenbogen, den Fersensporn und die verzögerte Knochenbruchheilung in zahlreichen Studien belegt. Fokussierte Stosswellen werden zunehmend auch zur Behandlung schmerzhafter Muskelverspannungen (Myogelosen/Triggerpunkte) eingesetzt.
Radiale Druckwellen
Es hat sich eingebürgert, diese auch als "radiale Stosswellen" zu bezeichnen, was physikalisch nicht ganz korrekt ist. Die Druckwellen werden bei diesem Verfahren mechanisch über einen druckluftgetriebenen, ballistischen Druckwellengenerator erzeugt (wie ein Presslufthammer). Der Schallimpuls wird über das Ende des Handstückes mit Hilfe von Gel in das Gewebe eingekoppelt. Das Eindringvermögen ist nicht so tief, wie bei der fokussierten Stosswelle und beträgt ein bis drei Zentimeter. Radiale Druckwellen werden häufig in der Behandlung des Patellaspitzen- und Tibiakanten-Syndroms, bei oberflächlichen Triggerpunkten oder zur Tonusminderung verspannter Muskulatur eingesetzt. Zunehmend finden sie daher auch bei chronischen Rückenschmerzen ( Hals- und Lendenwirbelsäule) Anwendung.
Fokussierte und radiale Stoßwellen werden in der Behandlung oft kombiniert.
Da die Stoßwellen von außen in den Körper einwirken, wird diese Therapie als "extracorporale Stoßwellentherapie" (kurz: ESWT) bezeichnet. Die Nutzung der Stoßwellen in der Medizin ist nicht neu. Schon seit Beginn der 80er Jahre wurden in der Urologie mit großem Erfolg fokussierte hochenergetische Stoßwellen zur Zertrümmerung von Nierensteinen eingesetzt. Ende der 80er Jahre wurden erste Erfahrungen im orthopädischen Bereich gesammelt. Man stellte fest, dass nicht heilende oder erheblich verzögert heilende Knochenbrüche, sog. Pseudarthrosen, durch die Behandlung mit Stoßwellen erheblich schneller oder überhaupt erst zur Ausheilung gebracht werden konnten. Heute gehört die ESWT bei der Behandlung der Pseudarthrose zum medizinischen Standard und kann in den meisten Fällen eine operative Therapie zu ersetzen.
Wo kann die Stoßwellentherapie helfen?
Angeregt durch diese Erfolge, stellte man in den folgenden Jahren fest, dass die Stoßwellentherapie grundsätzlich geeignet ist, auch andere häufige Krankheiten des Bewegungsapparates zu behandeln. Operationen am Bewegungsapparat konnten vermieden werden. Heute gelten folgende Erkrankungen des Bewegungsapparates als wissenschaftlich nachweisbar geeignet für die Therapie mit Stoßwellen.
Standardindikationen
1. Die sog. "Tendinosis calcarea" des Schultergelenkes. Darunter versteht man die akut oder chronisch auftretende sehr schmerzhafte Entzündung der Schultergelenkkapsel, die häufig von Kalkablagerungen begleitet oder hervorgerufen wird. Sehr schmerzhafte Nacht- und Bewegungsschmerzen sowie die Schwierigkeit den Arm seitlich anzuheben sind typische Zeichen der Schulterkapselentzündung, die bis zur Einsteifung des Gelenkes gehen kann.
2. Der sog. "Tennisellbogen"/ mouse- Arm, die "radiale Epicondylopathie", ist eine häufige, sehr schmerzhafte, oft chronisch verlaufende Knochenhautreizung am Ellbogen. Hervorgerufen durch Überbeanspruchung der Sehnenansätze auf der Außenseite des Ellbogens. Typisch für die radiale Epicondylopathie ist ein starker Schmerz beim Zufassen, der vom Ellbogen oft bis in die Hand ausstrahlt.
3. Als "Fersensporn" bezeichnet man oft die Sehnenansatzentzündung unter dem Fersenbein, "Fasciitis plantaris". Die genaue Ursache bleibt oft unklar, Übergewicht und Fußfehlformen spielen häufig eine Rolle. Ein echter Fersensporn (als Kalk im Röntgenbild sichtbar) kann vorhanden sein, muss es aber nicht. Oft bildet er sich erst nach vielen Monaten der Erkrankung aus, er ist mehr Folge als Ursache der Erkrankung. Typisch für die Fasciitis plantaris sind heftige Schmerzen beim Auftritt auf die Ferse, insbesondere am Morgen, nach Ruhephasen oder starken Belastungen. Oft sind die Beschwerden so intensiv, dass die Patienten nur noch mit Gehstützen laufen können. Helfen Einlagen oder Schuhzurichtungen nicht, bleibt eine entzündungshemmende Therapie ohne Erfolg, hilft meist dennoch die Stoßwellentherapie.
4. Ein ähnliches Krankheitsbild ist die "Achillodynie", ein sehr schmerzhafter entzündlicher Reizzustand der Achillessehne am hinteren Fersenbein oder in der Sehne selbst. Oft geht die Sehnenentzündung mit lokalen Kalkeinlagerungen oder spornartigen Ausziehungen des Fersenbeins einher. Lokale Druckschmerzen und belastungsabhängige Schmerzen der Sehne sind typische Symptome. Bleiben Physiotherapie, Schuhzurichtungen und medikamentöse Behandlungen ohne Erfolg, bestehen gute Aussichten, die Erkrankung durch ESWT zu heilen und eine Operation zu vermeiden.
Als weitere Anwendungsbereiche der Stoßwellentherapie gelten :
5. Das "Trochanter-Schmerzsyndrom", oft auch als "Trochanterbursitis" bezeichnet, ist eine schmerzhafte Sehnenansatzreizung, körpernah am seitlichen Oberschenkel. Lokale Druckschmerzen und nächtliche Schmerzen insbesondere in Seitenlage führen zur Diagnose, wobei eine Ischialgie oder eine Erkrankung des Hüftgelenkes selbst ausgeschlossen werden müssen. Auch hier ist die ESWT eine risikolose Alternative zu invasiven Behandlungsmethoden, Kortisonspritzen oder einer Operation.
6. Die "Osteochondrosis dissecans" ist eine umgrenzte Zerstörung von Knochengewebe unmittelbar unter dem Knorpelüberzug großer Gelenke. Dieses Krankheitsbild tritt vorzugsweise bei jungen Menschen, im Kniegelenk (Morbus Schlatter).oder im Sprunggelenk auf, die genaue Ursache ist unbekannt Es konnte gezeigt werden, dass die Stoßwellentherapie auch bei diesen schwerwiegenden Krankheiten eine Alternative zur operativen Behandlung darstellt, wenn die Krankheit nicht zu weit fortgeschritten ist.
7. Erwähnenswert ist auch die Behandlung der kranken Muskelverspannung, die oft auch als "Myogelose", "Triggerpunkt" oder "Myofasciales Schmerzsyndrom" bezeichnet wird. Mit der Technik der radialen ESWT können oft chronische muskuläre Verspannungen gelöst werden und so die medikamentöse Behandlung mit Injektionen, Medikamenten, Akupunktur und Physiotherapie ergänzen oder ersetzen.
Die Durchführung der ESWT
Die Anwendung der Stoßwellentherapie setzt immer eine sorgfältige Diagnostik der Erkrankung voraus. Dies beinhaltet meist auch eine Untersuchung mittels Röntgen, Ultraschall, Computertomographie oder Kernspinuntersuchung. Nur die sorgfältige Diagnostik führt zu einem sinnvollen Einsatz der therapeutischen Mittel, einschließlich der ESWT. Die Stoßwellenbehandlung erfolgt, nachdem der krankhafte Bezirk genau geortet worden ist. Der Schallkopf des Stoßwellengerätes wird exakt auf den betroffenen Ort eingestellt und das Gebiet mit Stoßwellen "beschossen". Je nach Gerätetyp werden ca. 1500 bis 2000 Stoßwellen abgegeben. In der Regel sind bis zu drei Behandlungen in wöchentlichem Abstand erforderlich. Nur in seltenen Fällen kommt es zu einer vierten oder fünften Sitzung. Die Behandlung von Triggerpunkten bzw. Myogelosen erfordert meist eine häufigere Anwendung.
Da Stoßwellenbehandlung schmerzhaft ist und in ihrer Intensität bis an die Schmerzgrenze des jeweiligen Patienten herangeführt werden sollte, wird es bei Anwendung sehr hoher Energiedosen manchmal erforderlich, eine örtliche Betäubung durchzuführen beispielsweise durch Betäubungspflaster. In der Regel wird man jedoch versuchen, die Lokalanästhesie zu vermeiden, da dadurch die Wirksamkeit der ESWT verbessert wird.
Wie erfolgreich ist die ESWT ?
Die Stoßwellentherapie hat seit mehr als 15 Jahren weltweit in der täglichen Praxis ihre hohe Wirksamkeit unter Beweis gestellt. Bei den Standardindikationen hat die ESWT ihre Wirksamkeit wissenschaftlich in zahlreichen Studien national und international nachgewiesen. Je nach Krankheitsbild und Studie konnten bis zu 80 % gute und sehr gute Erfolge erreicht werden.
Besonders bemerkenswert sind diese Erfolge deshalb, weil die ESWT in der Regel nur dann zur Anwendung kam, wenn andere Therapiemöglichkeiten ausgeschöpft waren und nur noch die Operation als letztes Mittel neben der Stoßwellentherapie in Betracht kam (OP-Indikation).
Als Nebenwirkungen treten bei fachgerechter Anwendung durch einen Arzt in seltenen Fällen lokale Blutergüsse oder eine kurzzeitige Verstärkung des Schmerzes auf, andere Komplikationen wurden bisher nicht beschrieben
Welches Gerät wird in der Praxis eingesetzt?
Ich setze in meiner Praxis das Gerät „Duolith SD 1-Table Top“ von STORZ Medical ein, mit dem sowohl fokussiert als auch radial behandelt werden kann. Bei diesem ESWT-Gerät ist der Energiebereich sehr gut abstufbar. Tiefe Behandlungszonen sind hierbei sicher therapierbar, durch die grosse Fokuszone ist eine sehr hohe Treffsicherheit gewährleistet.
Stoßwellentherapie und ihre Kosten
Stoßwellentherapie lässt sich nur mit hohem personellen und apparativen Aufwand durchführen. Dass es sich bei der ESWT um eine rein ärztliche Tätigkeit handelt, die nicht auf Hilfskräfte übertragen werden kann, sei besonders betont. Die Abrechnung erfolgt entsprechend der privatärztlichen Gebührenordung GOÄ unter Berücksichtigung der Festlegungen und Empfehlungen der Bundesärztekammer und der DIGEST. Da jeder Arzt im Rahmen der GOÄ einen gewissen Spielraum (Steigerungssatz) bei der Liquidation hat, kann hier kein genauer Betrag angegeben werden. Auch die Art des verwendeten Gerätes ist für die Höhe der Liquidation entscheidend. Privatversicherungen werden in der Regel die Kosten übernehmen, hierzu sind sie in einem Urteil des BGH (Bundesgerichtshofes) ausdrücklich verpflichtet worden (AZ: IV ZR 278/01 vom 12.3.03). Beamtenkrankenkassen bzw. Beihilfestellen tragen in vielen Fällen, insbesondere bei der Schulterverkalkung und bei der Fasciitis plantaris (Fersensporn) die Kosten. Die Erstellung eines Kostenplanes, der vor der Therapie diesen Krankenkassen zur Genehmigung vorgelegt wird, schafft hier Klarheit. Gesetzliche Krankenkassen werden die Kosten nicht übernehmen, da sie dazu gesetzlich nicht verpflichtet sind. Stoßwellenbehandlung als Selbstzahlerleistung zu erhalten, ist jederzeit möglich
Stoßwellentherapie verursacht keine Ausfälle durch Krankheitszeiten, wie sie durch Krankenhausaufenthalt, Nachbehandlung und Schonung nach der OP regelhaft entstehen würden.
Sämtliche Inhalte dieser Seiten sind keine Heilaussagen. Die Diagnose und Therapie von Erkrankungen und anderen körperlichen Störungen erfordert die Behandlung durch Ärzte/Ärztinnen.
Die Informationen auf diesen Seiten sind ausschließlich informativ, sie sollen nicht als Ersatz für eine ärztliche Behandlung genutzt werden. Das mit einer falschen Diagnose oder Behandlung verbundene Risiko kann nur durch die Einbeziehung eines Arztes oder einer Ärztin verringert werden. Wie jede Wissenschaft ist die Medizin ständigen Entwicklungen unterworfen. Forschung und klinische Erfahrungen erweitern unsere Erkenntnisse, insbesondere was Behandlung und medikamentöse Therapie anbelangt. Soweit auf diesen Seiten eine Anwendung, Dosierung oder ein bestimmtes, möglicherweise gegen unseren Intentionen, medizinisches oder ernährungstherapeutisches Vorgehen erwähnt wird, kann keine Gewähr übernommen werden. Jeder Benutzer ist angehalten, durch sorgfältige Prüfung und gegebenenfalls nach Konsultation eines Spezialisten festzustellen, ob die gegebenen Empfehlungen und Richtwerte im konkreten Fall zutreffend sind. Jede Dosierung, Anwendung oder Therapie erfolgt auf eigene Gefahr des Benutzers. Wir distanzieren uns von jeglichen Heilaussagen oder Versprechen. Nach schulmedizinischer Sicht ist die Wirksamkeit der Methoden nicht bewiesen.