Beruflicher Werdegang und Entwicklung
Ich begann meine ärztliche Tätigkeit in der Kinderchirurgischen Abteilung des Hamburger Kinderkrankenhauses Wilhelmsstift als Arzt im Praktikum (AIP). Ich hatte zuvor im letzten Studienjahr an der Medizinischen Universität in Lübeck im Wahlfach Kinderheilkunde vier Monate Erfahrung in der Behandlung von Kindern gesammelt.
Nach der Übernahme als Assistenzarzt blieb ich dort noch ein halbes Jahr. Den ursprünglichen Gedanken, Kinderchirurg zu werden, verfolgte ich dann aber doch nicht weiter. Statt der damit verbundenen, zunehmenden Spezialisierung und der Aussicht dauerhaft an große Krankenhäuser gebunden zu sein, zog ich es vor, mich zum Allgemeinmediziner weiterbilden zu lassen.
Davon versprach ich mir:
- Mehr Nähe zu den Menschen in ihrem Alltag
- Vielseitigkeit der Tätigkeit
- Die Möglichkeit auf dem Land zu leben und zu arbeiten
Deswegen nahm ich eine internistische Stelle am Kreiskrankenhaus Sulingen und anschließend am Kreiskrankenhaus Grevesmühlen an. Es folgte die allgemeinmedizinische Praxisweiterbildung in Hamburg, bei der ich zum ersten Mal mit der chinesischen Medizin, insbesondere der Akupunktur in Kontakt kam. Auch lernte ich die Chirotherapie/Manuelle Medizin kennen. Es faszinierte mich die Möglichkeit, durch einfaches „Handanlegen“ sowie durch das Erlernen der uralten chinesischen Heilkunst insbesondere Schmerzzustände des Bewegungsapparates zu lindern, ganz ohne Einsatz vom Medikamenten.
Diesen Weg verfolgte ich intensiv weiter und erwarb nach Absolvierung der vorgeschriebenen Weiterbildungszeiten das Akupunktur A-Diplom (FANS) sowie die Zusatzbezeichnung Chirotherapie. Nach meiner Facharztprüfung zum Facharzt für Allgemeinmedizin in Hamburg im Jahre 2000, war ich zunächst als Praxisvertreter in allgemeinmedizinischen Praxen sowie als Notarzt auf verschiedenen Rettungswachen und Notarztwagen in Mecklenburg, Hamburg und im Kreis Plön tätig (Fachkunde Rettungsdienst 1997, Zusatzbezeichnung Notfallmedizin 2005).
Schließlich entschloss ich mich gemeinsam mit meiner Frau, die auch Ärztin ist, eine Auslandstätigkeit im Entwicklungsdienst anzutreten und bereitete mich darauf durch eine erneute Tätigkeit in der allgemeinchirurgischen Abteilung des Kreiskrankenhauses Ratzeburg vor. Während der Tätigkeit dort konnte ich meine Qualifikation zum leitenden Notarzt erwerben und in der Prüfung zur Fachkunde nachweisen.
Nach halbjähriger Vorbereitung mit Sprachkursen, Tropenmedizin an der Uni Heidelberg, Kursen in interkultureller Kommunikation und Schwerpunkten der Entwicklungszusammenarbeit reiste ich begleitet von meiner Familie (damals zwei Kinder) für den Deutschen Entwicklungsdienst DED nach Namibia. Dort bestand meine Aufgabe als Entwicklungshelfer darin, die Basisversorgung der Patienten in einem Distrikt-Krankenhaus an der angolanischen Grenze im Nordteil Namibias (Outapi) sicherzustellen – insbesondere im chirurgischen Bereich. Parallel sollten wir projektbezogen die organisatorischen Strukturen für die medikamentöse Behandlung von AIDS Patienten aufbauen. In dieser Zeit erweiterte ich mein chirurgisches und insbesondere mein gynäkologisches Wissen erheblich, da dort auch die konservative und operative Geburtshilfe zu meinen Aufgabenschwerpunkten gehörten. Die Behandlung tropenmedizinischer Erkrankungen wie Malaria, verschiedener Parasitenerkrankungen, Tuberkulose- und AIDS-Therapie waren Arbeitsaufgaben.
2004 kehrten meine Familie und ich nach Deutschland zurück und ich schloss hier meine Ausbildung in der Sportmedizin und der Naturheilverfahren ab (jeweils Erwerb der Zusatzbezeichnung), erweiterte meine Akupunkturkenntnisse (B-Diplom der DÄGfA) und erwarb die Zusatzbezeichnung Akupunktur bei der Ärztekammer Niedersachsen. Schließlich erhielt ich die Anerkennung zum „Meister der Akupunktur“ (DÄGfA) 2013.
Seit 2005 bin ich als Kassenarzt niedergelassen und betreibe eine allgemeinmedizinische Praxis in Lüchow, die ich von Frau Brigitte Huss-Wohler übernahm, einer praktischen Ärztin mit gynäkologischen Tätigkeitsschwerpunkt. Für zwei Jahre führten wir die Praxis gemeinsam, bevor meine Vorgängerin dann in den Ruhestand trat.
Mit meiner Zulassung für die kleine gynäkologische Versorgung im Bereich der Krebsvorsorge und Empfängnisverhütungsberatung auf der Grundlage meiner gynäkologischen Kenntnisse aus Afrika führe ich die Praxistradition meiner Vorgängerin in bescheidenem Rahmen fort.
Im Laufe der Jahre entwickelte sich ein spezielles, erweitertes Praxisprofil:
- Allgemeinmedizin mit den gängigen internistischen Möglichkeiten der Diagnostik (z. B. Ultraschall, Belastungs-/ EKG ….)
- Vorsorgeuntersuchungen bei Erwachsenen und Kindern. Enddarmspiegelung „kleine Chirurgie“, Hämorrhoidenbehandlung
- Konservative Behandlung von Beschwerden des Bewegungsapparates (v. a. Rückenschmerzen)
- Schmerztherapie
- Sportmedizin
- Chirotherapie
- Stoßwellenbehandlung
- Akupunktur (auch zu Lasten der gesetzlichen Krankenkassen bei der Behandlung von Patienten mit chronischer Schmerzen der Lendenwirbelsäule und des Kniegelenkes)
- Chinesische Medizin
- Naturheilkundliche Medizin/ Erfahrungheilkunde
- Bioresonanztherapie
- Psychosomatische Grundversorgung, systemisch orientierte psychotherapeutische Ansätze
Weitere Erläuterungen und links zu den hier aufgeführten Methoden finden sie im Leistungsbereich.
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